Burgkirchen. They have been in the media countless times recently: The small ampoules in which the vaccines against Covid-19 are delivered. They are fragile and delicate and require careful handling - just like the vaccine they contain.
How can something so delicate and fragile be bottled on an industrial scale? Last year, millions of cans had to be available at a stroke. The key is high-precision and reliable machines, such as those manufactured by the Burgkirchen-based company cts. The company, which has 350 employees, specializes in “process and production automation”. The machines for the pharmaceutical industry are something of a flagship for cts, as Managing Director Dr. Walter Roith and authorized signatory Alfred Pammer explain during a tour.
Warum das so ist? Roith bleibt vor einer der Abfüllanlagen stehen, die gerade im Bau sind. Er blickt darauf nicht ohne Stolz: „Wir können auf den tausendsten Milliliter genau abmessen.“ Bei Medizinprodukten ist äußerste Präzision schließlich alles – weshalb sich cts darin inzwischen einen Ruf erarbeitet hat – sowohl, was die Zuverlässigkeit, als auch die Innovation angeht.
Besonders deutlich wird das anhand eines Apparats, den cts ebenfalls dieser Tage fertigstellt und an einen anderen Pharmakonzern liefert. Die Maschine reinigt sogenanntes Lutetium-177 und füllt es ab. Das radioaktive Element kommt bei einer neuartigen Therapie bestimmter Krebsarten zum Einsatz, etwa bei Prostatakarzinomen. Indirekt sorgt cts also damit dafür, dass tausende Krebspatienten neue Hoffnung schöpfen können – denn dank der Maschine kann der Auftraggeber nun ein Vielfaches an Dosen herstellen.
Gleich mehrere Herausforderungen warteten auf cts, als die Anfrage des Pharmaherstellers bei den Burgkirchenern einging: Denn einerseits muss der gesamte Prozess in einem Reinraum stattfinden. „Hier kennen wir uns bereits aus, weil wir auch für die Chipindustrie Maschinen herstellen“, sagt Prokurist Pammer.
Andererseits muss das Gehäuse der Maschine freilich strahlensicher sein. Auch hier hat man bei cts bereits Erfahrung, da man ein eigenes Verfahren zur Herstellung von Bleikästen entwickelt hat.
Das macht die Apparatur allerdings auch sehr schwer: Durch die Bleischirmung wiegt die Maschine 750 Kilo – und das bei einem Durchmesser von gerade einmal 65 Zentimetern. Dieser Gegensatz beeindruckt: Einerseits eine so wuchtige, schwere Apparatur, die aber gleichzeitig eine so filigrane Arbeit leisten muss, bei der nichts schiefgehen darf. Denn eine Ampulle Ytterbium – dieser Stoff wird innerhalb des Abfüll-Vorgangs benötigt – ist sehr teuer.
Die Lösung ist ein hochpräziser Roboter, der innerhalb der Maschine die eigentliche Abfüllung übernimmt. Diesen Roboter baute cts allerdings nicht selber – stattdessen griffen die Burgkirchener auf einen Roboter eines spezialisierten Unternehmens zurück. Denn auch das zeichnet cts nach eigenem Bekunden aus: „Je nach Kundenwunsch und konkreter Herausforderung wählen wir immer die Komponenten aus, die zum jeweiligen Projekt passen – wir sind nicht an irgendeinen Fremddienstleister gebunden“, so Roith. Tatsächlich baut allerdings auch cts selbst Roboter – und zwar kleine Transportroboter, die unter anderem in der Fertigung von Automobilzulieferern zum Einsatz kommen. Das passiert derzeit im Keller der Produktionshallen. Wie übergroße Staubsaugerroboter sehen die Transporter aus, die autonom ihren Weg dorthin finden, wo sie zum Beispiel Waren hinliefern oder abholen sollen. Sie stoppen selbstständig, wenn ein Hindernis ihren Weg kreuzt.
So beeindruckend diese Roboter sind – sie sind, wie auch die Automaten für die Pharmabranche, ebenfalls nur ein kleiner Teil der breiten Angebotspalette von cts. Kein Wunder, dass das Unternehmen immer auf der Suche nach neuen motivierten Kollegen und Kolleginnen ist.
Source: Local Newspapers